Am Montag, den 27. Oktober 2025, fand in der Volkshochschule Kempten unsere erste Teamer:innenschulung statt. In kleiner, aber engagierter Runde kamen interessierte Personen zusammen, um zu lernen wie sie als Teamer:innen bei „Demokratie leben!“ aktiv werden können. Mit dieser Veranstaltung fiel der Startschuss für alle, die künftig unsere Arbeit vor Ort unterstützen und mitgestalten möchten.
Im Mittelpunkt des Treffens stand der Aufbau des Teamer:innen-Pools, einem Netzwerk engagierter Menschen, die sich im Namen von „Demokratie leben!“ für Demokratie, Vielfalt und Zusammenhalt stark machen. Die Teamer:innen unterstützen uns in Zukunft bei Events und profitieren gleichzeitig durch neue Kontakte, Austausch mit anderen engagierten Personen und der Förderung durch Schulungen.
Die Koordinierungs- und Fachstelle Silvan Hecht erklärt interessierte Teamer:innenanwärter die Grundlagen der Tätigkeit Foto: @Anastasia Zoubarev
Der Schulungsabend begann um 18:00 Uhr mit einem offenen Ankommen, einer kurzen Vorstellungsrunde und der Frage nach der Motivation der Teilnehmenden. Einige wurden über die Hochschule auf das Angebot aufmerksam, andere engagieren sich bereits in der Jugendkommission. Schnell wurde klar: Offenheit, Kommunikationsfreude und Teamgeist sind die wichtigsten Eigenschaften für Teamer:innen.
Silvan Hecht, Koordinierungs- und Fachstelle „Demokratie leben!“ Kempten, stellte das Bundesprogramm vor, gab einen Überblick über Ziele, Strukturen und Themenschwerpunkte und erklärte wie die Arbeit im Teamer:innen-Pool aussieht.
Für einen Einblick in die praktische Arbeit berichteten zwei Praktikantinnen im Amt für Integration, Anastasia Zoubarev und Mariella Simnacher, von ihrem Einsatz beim Connected Women Day. Dort betreuten sie den Stand von „Demokratie Leben!“ und setzten Demokratie-Spiele ein, um Besucherinnen spielerisch ins Gespräch über politische Themen zu bringen. So erhielten die Teilnehmenden einen Eindruck davon, wie niedrigschwellig politische Bildung und Austausch gestaltet werden können und wie typische Aufgaben von Teamer*innen aussehen können.
Zum Abschluss stellte Silvan Hecht, geplante Veranstaltungen und Aktivitäten für das laufende und kommende Jahr vor, darunter weitere Schulungen und Teamevents. In einer offenen Runde konnten Fragen geklärt und Ideen ausgetauscht werden.
Die Schulung bot einen gelungenen Mix aus Information, Praxis und Austausch und war ein motivierender Start für alle, die sich künftig mit uns für Demokratie, Vielfalt und gesellschaftlichen Zusammenhalt in Kempten engagieren möchten. Interessierte, die ebenfalls Teil des Teamer:innen-Pools werden möchten, können sich gerne bei Silvan Hecht melden.
Wir wünschen allen angehenden Teamer:innen viel Freude, Energie und Erfolg bei ihrem Engagement!
Unter dem Titel „Miteinander Kempten gestalten“ realisiert die Stadt Kempten das vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Bundesprogramm „Demokratie leben!“. Ziel des Programmes ist es, durch die Förderung von Projekten und Initiativen, demokratisches Engagement zu stärken, Vielfalt sichtbar zu machen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt vor Ort unterstützen, um Radikalisierungen und Polarisierungen entgegenzuwirken.
Die Förderlogos von Miteinander Kempten Gestalten und dem Bundesprojekt Demokratie leben!
Am Samstag, den 11. Oktober 2025, wurde Kempten zum Treffpunkt für inspirierende Begegnungen: Der Connected Women Day brachte Frauen jeglicher Herkunft und jeden Alters zusammen, um sich auszutauschen, zu vernetzen und gegenseitig zu stärken. Der Tag, welcher von Frauen für Frauen organisiert wurde, bot ein vielfältiges Programm, welches neben spannenden Impulsvorträgen zu den Themen „Arbeit und Ausbildung“ und „Wohnung finden“ auch kreative ebenso wie sportliche Workshops und informative Stände engagierter Projekte und Einrichtungen umfasste.
Auch wir von Demokratie leben! wurden durch unsere Teamerinnen Mariella Simnacher und Anastasia Zoubarev mit einem eigenen Stand vertreten. Unser Anliegen war es mithilfe zweier Spiele, die zum ersten Mal zum Einsatz kamen, den Dialog über gesellschaftliche Themen, die vor allem Frauen betreffen, anzuregen und zu zeigen, dass Mitbestimmung, Austausch und gegenseitiger Respekt Grundpfeiler einer lebendigen Demokratie sind.
Teamerinnen Mariella Simnacher und Anastasia Zoubarev bei der Betreuung des Abstimmungsspiels Foto: @Mariana Vázquez
Besonders beliebt war vor allem das Abstimmungsspiel, bei dem die Teilnehmerinnen zu verschiedenen Aussagen kleine Filzbälle in das „Stimme zu“-Rohr oder das „Stimme nicht zu“-Rohr werfen konnten. Dieses Spiel ist ein einfacher aber doch wirkungsvoller Weg, um sichtbar zu machen, was Frauen in Kempten bewegt. So entstand im Laufe des Tages ein buntes Meinungsbild rund um Aussagen zu Selbstbestimmung, Engagement und Gleichberechtigung.
Während viele Frauen der Meinung waren, dass Kempten ihnen ausreichend Möglichkeiten bietet, sich in der Gesellschaft oder Politik einzubringen, zeigte sich bei der Frage nach Führungspositionen ein gemischtes Stimmungsbild. In Gesprächen mit den Teilnehmerinnen konnten wir feststellen, dass die Frauen, die nicht die Möglichkeit haben in einer Führungsposition zu arbeiten, der Aussage, dass in Kempten schon viel getan wird, damit mehr Frauen in Führungspositionen kommen, eher nicht zustimmen. Besonders deutlich war das Bild bei der Aussage nach Vereinbarung von Familie und Beruf. Hier machten die meisten Frauen deutlich, dass äußere Strukturen, wie flexible Arbeitszeiten oder Kinderbetreuung, entscheidend sind und die Vereinbarung von Familie und Beruf somit nicht von der individuellen Organisation abhängig ist. Zuletzt erhielt die Aussage, dass Frauen selbstbewusster ihre Wünsche und Forderungen äußern sollten, statt auf Veränderungen von außen zu warten, große Zustimmung.
Das Abstimmungsspiel mit den Ergebnissen des Tages. Foto @Anastasia Zoubarev
Die Ergebnisse des Abstimmungsspiels zeigen deutlich, dass demokratische Teilhabe und Gleichberechtigung in Kempten bereits gelebte Werte darstellen, welche aber noch ausbaufähig sind. Viele Frauen fühlen sich gehört und sehen Möglichkeiten sich gesellschaftlich oder politisch einzubringen, was ein positives Signal für das lokale Engagement ist. Gleichzeitig ist erkennbar, dass Chancengleichheit in Führungspositionen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiterhin zentrale Themen bleiben, bei denen die Frauen, zumindest bezüglich des Themas Führungspositionen, Verbesserungspotenzial sehen. Ein besonders ermutigendes Zeichen war die hohe Zustimmung zur Aussage, dass Frauen selbstbewusster einfordern sollen was sie wollen. Das verdeutlicht den Wunsch nach mehr Selbstbestimmung und Eigeninitiative, was eine wichtige Voraussetzung für eine lebendige Demokratie ist, in der jede Stimme zählt.
Auch unser „Emotionsspiel“ sorgte für intensive Gespräche. Zu Themen wie Frauenhäuser, Gewaltschutzgesetz, Gender Pay Gap und mehr konnten sich die Teilnehmerinnen auf einen Kreis stellen, der ihrer Gefühlslage am nächsten kommt. Mithilfe der aufklärenden Themen konnten die Frauen nicht nur Neues lernen, sondern sich auch untereinander über verschiedene Themen unterhalten.
Plakate von laufenden und zukünftigen Projekten von Demokratie leben! Foto: @Anastasia Zoubarev
Für unser Projekt Demokratie leben! bedeutet das weiterhin auf die Stärkung der gesellschaftlichen Teilhabe zu achten und auch für Frauen mehr Räume zu schaffen, in denen sie ihre Meinung äußern und sich vernetzen können. Zudem sollte der Dialog, besonders zwischen verschiedenen Lebensrealitäten, gefördert werden, um gegenseitiges Verständnis zu vertiefen und Frauen ermutigen ihre Interessen öffentlich zu vertreten.
Insgesamt konnten die Ergebnisse verdeutlichen, dass Demokratie schon im Kleinen beginnt: In Gesprächen untereinander, einem respektvollen Austausch und Abstimmungen. Jede Begegnung, bei der Meinungen gehört und Unterschiede anerkannt werden, trägt zu einer demokratischeren und gerechteren Gesellschaft bei.
Neben der Vernetzung der Frauen, konnten wir von Demokratie leben! auf spielerischem Wege die Frauen über aktuelle gesellschaftliche Themen aufklären und den Dialog unter ihnen, aber auch mit uns fördern. Gleichzeitig hatten alle Teilnehmerinnen die Möglichkeit ihre Meinung, mithilfe des Abstimmungsspiels, sichtbar zu machen und somit ihre Meinung zu bestimmten Sachverhalten, die auch Kempten betreffen, zu äußern. Durch unsere Teilnahme am Connected Women Day konnten wir unseren grundlegenden Zielen, wie demokratisches Engagement vor Ort fördern, Zivilgesellschaft stärken und demokratische Beteiligung entwickeln, nachgehen und somit auch diese Werte weitergeben.
Die zwei Spiele können gerne auf Anfrage ausgeliehen werden. Das Bundesprogramm „Demokratie leben!“, welches vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird, zielt insbesondere darauf ab zivilgesellschaftliches Engagement für ein vielfältiges und demokratisches Miteinander und die Arbeit gegen Radikalisierungen und Polarisierungen in der Gesellschaft zu schaffen. Die Demokratie braucht Menschen, die demokratische Kultur leben, sie erhalten und gestalten. Diese Menschen stärken wir, indem wir Projekte zur Förderung von Demokratie und Vielfalt in Kempten entwickeln und umsetzen und Präventionsarbeit gegen jegliche Form von Extremismus und demokratie- als auch menschenfeindliche Haltungen leisten.
Die Förderlogos von Miteinander Kempten Gestalten und dem Bundesprojekt Demokratie leben!
Eine konstituierende Sitzung ist immer etwas Besonderes – so auch am 1. Oktober 2025, als sich das neue Bündnis für die Partnerschaft für Demokratie in Kempten („Miteinander Kempten gestalten“) erstmals zusammenfand. Mit dieser Sitzung beginnt offiziell die Arbeit des Gremiums, das künftig die inhaltliche Ausrichtung des Bundesprogramms Demokratie leben! vor Ort mitgestaltet.
Das Bündnis vereint eine große Bandbreite an Stimmen aus der Stadtgesellschaft: Von Stadtverwaltung, Schulen und Hochschule über Sport und Kultur bis hin zu Beiräten und engagierten Vertreter:innen aus Jugend, Integration, Seniorenarbeit und Inklusion. Diese Vielfalt macht das Gremium zu einem Spiegel der demokratischen Kultur in Kempten und sichert, dass die Perspektiven vieler gesellschaftlicher Gruppen Gehör finden.
Das neue Bündnis: Hinten vlnr. Kjemal Tushi, Silvan Hecht, Oliver Huber, Dominik Tartler, Nicolas Hefele, Philipp Wagner, Jonathan Zengerle, Romana Eger und Vorne vlnr. Priska Hecht, Ilknur Altan, Tanja Zwick, Hildegard John, Katharina Simon und Gökcen Yüksel
Im Einzelnen gehören dem Bündnis an:
Stadtverwaltung: Oliver Huber und Andreas Busse (Amt für Jugendarbeit), Katharina Simon (Gleichstellungsbeauftragte), Ilknur Altan (Integrationsbeauftragte) sowie Dominik Tartler (Jugendbeauftragter).
Zivilgesellschaftliche Vertreter:innen: Nicolas Hefele und Jonathan Zengerle (Jugendkommission), Tanja Zwick (Grund- und Mittelschulen), Hildegard John (Sport), Prof. Dr. Gökcen Yüksel (Hochschule Kempten), Uwe Liebert (Beirat für Menschen mit Behinderung), Dr. Christine Buschbeck (Seniorenpolitischer Beirat) sowie Kjemal Tushi (Integrationsbeirat).
Noch vakant sind die Sitze für den Bereich Kultur sowie für die Realschulen/Gymnasien.
Nicht stimmberechtigt: Silvan Hecht (Koordinierungs- und Fachstelle) sowie Philipp Wagner, Priska Hecht und Romana Eger (federführendes Amt).
Eröffnet wurde die Sitzung von Amtsleiter Philipp Wagner, der die anwesenden Mitglieder herzlich begrüßte. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde stand die künftige Geschäftsordnung des Bündnisses auf der Tagesordnung. Diese wurde vorgestellt und intensiv diskutiert, sodass in einer der kommenden Sitzungen über ihre endgültige Annahme entschieden werden kann.
Einen wichtigen Schwerpunkt bildete die Beratung über eingereichte Projektanträge. Fünf Vorhaben aus ganz unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen wurden vorgestellt und auf ihre Förderfähigkeit geprüft. Alle Anträge erhielten die Zustimmung des Gremiums – ein deutliches Zeichen dafür, wie breit das Engagement in Kempten aufgestellt ist und wie vielfältig die Ideen für eine lebendige Demokratie vor Ort sind.
Das Bündnis bei der Beratung eines Antrages im großen Sitzungssaal des Rathauses
Im Anschluss präsentierte die Koordinierungs- und Fachstelle ihre aktuellen Projekte und Aktivitäten. Zum Ende der Sitzung wurde zudem über die zukünftige Ausrichtung des Programms gesprochen, insbesondere im Hinblick auf die Kommunalwahl im März 2026. Dabei wurde bereits spürbar, dass das Bündnis nicht nur Förderentscheidungen trifft, sondern auch Impulse für die demokratische Kultur in der Stadt setzt.
Nach diesem gelungenen Auftakt wünschen wir den Mitgliedern des Bündnisses viel Erfolg und ein glückliches Händchen für ihre wichtige Aufgabe. Gemeinsam soll es in den kommenden Jahren gelingen, die Demokratie vor Ort zu stärken, Vielfalt zu gestalten und Extremismus vorzubeugen.
Unter dem Titel Miteinander Kempten gestalten gehört die Stadt Kempten zu zahlreichen Städten und Landkreisen, die im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben! als Partnerschaft für Demokratie gefördert werden. Das Programm wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziert. Kempten erhält jährlich 140.000 Euro zur Unterstützung von Projekten, die demokratisches Engagement fördern und die Gesellschaft zusammenbringen.
Am Donnerstag, den 10. Juli 2025, lud die Stadt Kempten unter dem Motto Miteinander Kempten gestalten zur 5. Demokratie- und Teilhabekonferenz in die Aula der Staatlichen Realschule in der Salzstraße ein. Rund 80 engagierte Gäste aus Politik, Verwaltung, Bildung, Zivilgesellschaft und Stadtgesellschaft folgten der Einladung, um miteinander ins Gespräch zu kommen, neue Ideen für die demokratische Entwicklung vor Ort zu diskutieren und konkrete Impulse für die Zukunft zu setzen. Geleitet und organisiert wurde die Veranstaltung gemeinschaftlich von Romana Eger aus dem federführenden Amt und Silvan Hecht, der die Koordinierungs- und Fachstelle im Projekt bei der Volkshochschule verantwortet.
Politische Prominenz und parteiübergreifender Austausch
Oberbürgermeister Thomas Kiechle eröffnete die Konferenz mit einer eindringlichen Rede zur Bedeutung demokratischen Engagements in herausfordernden Zeiten. „Die Stadt Kempten ist glücklich – also wirklich glücklich –, dass es für die kommenden Jahre weitergeht mit einem ganz wichtigen Projekt“, betonte er mit Blick auf die erneute Förderung durch das Bundesprogramm Demokratie leben!.
Gleichzeitig warnte er vor gesellschaftlichen Entwicklungen, die demokratische Grundwerte gefährden: „Dieses System gerät zunehmend unter Druck – weltweit und auch im eigenen Land.“ Es reiche nicht mehr aus, nur zuzusehen: „Wir müssen […] von der Tribüne herunter aufs Spielfeld finden.“ Demokratie, so Kiechle, sei nichts Selbstverständliches – sie müsse mit Leben gefüllt, verteidigt und weiterentwickelt werden.
„Deshalb ist es gut, dass wir heute hier zusammengekommen sind“, sagte Kiechle zum Abschluss. „Ich möchte mich herzlich bedanken, dass Sie in Ihrer jeweiligen Kompetenz – und das eint uns ja – zusammengefunden haben. Weil wir alle um den Wert unserer Demokratie wissen. Weil wir sie gemeinsam gestalten wollen. Und weil wir bereit sind, uns mit Ideen, mit Inhalten und mit unserem Engagement einzubringen.“
Einblicke in die neue Förderperiode und das neue „Bündnis“
Im Anschluss stellte das Team der Partnerschaft für Demokratie die wesentlichen Neuerungen im Förderprogramm Demokratie leben! vor. Romana Eger (Amt für Integration) und Silvan Hecht (vhs) gaben einen Überblick über die veränderten Fördermodalitäten – insbesondere die Umstellung auf Pauschalabrechnung – sowie über die neue Struktur des „Bündnisses“, das ab sofort die zentrale Rolle für strategische Planung und Förderempfehlungen übernimmt. Das neue Gremium ersetzt den bisherigen Begleitausschuss und vereint Akteur*innen aus Zivilgesellschaft, Verwaltung und Jugendforum in einem breit aufgestellten Netzwerk.
Kernstück der Veranstaltung waren fünf parallel laufende Workshops, die gezielt unterschiedliche Aspekte demokratischer Teilhabe beleuchteten:
Mehr Beteiligung wagen! Wie kann Bürgerbeteiligung in Kempten gestärkt werden? In diesem Workshop wurden konkrete Vorschläge erarbeitet, wie mehr Menschen – insbesondere bisher unterrepräsentierte Gruppen – erreicht und einbezogen werden können. Leitung: Dr. Lisa Fischer
Demokratie sichtbar machen – auf Social Media Gemeinsam mit Nicolas Hefele entwickelten die Teilnehmenden ein prototypisches Social-Media-Konzept, um demokratische Inhalte auf modernen Plattformen ansprechend und zielgruppengerecht zu vermitteln.
Wissen teilen – Austausch stärken Unter Leitung von Alexander Haag wurden Strukturen und Ideen erarbeitet, um den Wissensaustausch innerhalb des Netzwerks zu verbessern und Abstimmungsprozesse zu vereinfachen.
Demokratie für Skeptische verständlich machen Wie können auch diejenigen angesprochen werden, die dem demokratischen System skeptisch gegenüberstehen? Mit dieser herausfordernden Frage beschäftigte sich der Workshop unter Leitung von Katharina Trenkle.
Communities direkt & digital erreichen Eva Luise Krause und Ildikó Pallmann von Connected Women erarbeiteten mit den Teilnehmenden Wege und Strategien für aufsuchende Informationsarbeit über soziale Medien – mit Fokus auf Multiplikator*innen aus den jeweiligen Communities.
Die Workshops boten viel Raum für kreative Ansätze und intensive Diskussionen. Die Ergebnisse wurden am Ende der Veranstaltung in einer kurzen Präsentation vorgestellt und bilden eine wichtige Grundlage für die zukünftige Arbeit und strategische Weiterentwicklung von Demokratie leben! in Kempten.
Politische Prominenz und parteiübergreifender Austausch
Neben dem Oberbürgermeister nahmen auch weitere Personen aus der Kemptener Kommunalpolitik, sowie Vertreter der Stadtverwaltung teil. Auch zahlreiche Vorstände und Engagierte aus Kemptener Vereinen und Initiativen nutzten die Konferenz für Austausch und neue Vernetzung. Ihre Anwesenheit unterstrich die Bedeutung der Demokratieförderung als gemeinsames Anliegen.
Musik, Häppchen und gute Gespräche
Für den musikalischen Rahmen sorgte Andreas Beck, der mit seinem Keyboard und ausgewählten Lounge-Stücken – darunter auch bekannte Filmmusiken – die Pausen und das abschließende Get-together stimmungsvoll untermalte. Bei Häppchen und Getränken kam es zu vielen anregenden Gesprächen, bei denen neue Ideen gesponnen, Kontakte vertieft und bereits erste Kooperationsgedanken angestoßen wurden.
Die Konferenz zeigte eindrucksvoll, dass Demokratie in Kempten lebendig ist – wenn die Menschen die Gelegenheit haben, sich einzubringen, mitzudenken und mitzugestalten. In diesem Sinne wird das Programm Demokratie leben! auch in den kommenden Monaten und Jahren weitergeführt: mit neuen Projekten, gezielter Förderung und einem offenen Ohr für innovative Ideen aus der Stadtgesellschaft.
Die Demokratie- und Teilhabekonferenz ist Teil des Bundesprogramms Demokratie leben!, das Kempten seit 2021 als sogenannte Partnerschaft für Demokratie begleitet und fördert. Unter dem Namen Gemeinsam Kempten Gestalten werden jährlich Projekte mit rund 140.000 Euro unterstützt, die sich für Demokratie, Vielfalt und gegen Extremismus einsetzen. Die Koordinierung liegt bei der Volkshochschule Kempten in enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Integration der Stadt. Demokratie leben! ist eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung, Familien, Senioren, Frauen und Jugend.
Die Förderlogos von Miteinander Kempten Gestalten und dem Bundesprojekt Demokratie leben!
Das neue Team von „Demokratie leben!“ hat seine Arbeit aufgenommen. Seit Juni 2021 ist die Stadt Kempten Partnerin im Bundesprogramm „Demokratie leben!“, das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird. Ziel des Programms ist es, demokratisches Engagement zu stärken, Vielfalt anzuerkennen und Extremismus in jeder Form vorzubeugen.
Die Aufgaben in der Verwaltung hat Roman Eger im Amt für Integration übernommen. Silvan Hecht leitet die Koordinierungs- und Fachstelle bei der Volkshochschule Kempten und ist ab sofort für die inhaltliche Beratung, Vernetzung und Projektbegleitung im lokalen Projekt „MITEINANDER Kempten gestalten“ ansprechbar.
Das neue „Demokratie leben!“-Team: Romana Eger (links) aus dem federführenden Amt und Silvan Hecht (rechts) die Koordinierungs- und Fachstelle
Die Koordinierungs- und Fachstelle bei der VHS-Kempten spielt eine zentrale Rolle: In enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Integration und dem lokalen Begleitausschuss koordiniert sie die Umsetzung der Projektziele vor Ort. Neben der inhaltlichen und fachlichen Beratung von Projektinteressierten begleitet die Stelle auch die Öffentlichkeitsarbeit und fördert die Vernetzung aller beteiligten Akteure. „Eine offene und demokratische Gesellschaft ist keine Selbstverständlichkeit. Sie muss gestaltet, hinterfragt und gegen demokratiefeindliche Tendenzen verteidigt werden“, betont Silvan Hecht. „Deshalb freuen wir uns auf viele neue Projektideen aus der Zivilgesellschaft.“
Ab sofort können gemeinnützige Vereine, Organisationen, Einzelpersonen sowie freie Initiativen wieder Projektideen zur Förderung von Demokratie, Vielfalt und Extremismus-Prävention einreichen. Eine Antragstellung für Einzelmaßnahmen ist ab sofort möglich. Die Koordinierungs- und Fachstelle bei der VHS-Kempten berät Interessierte gerne bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Projektvorhaben. Romana Eger steht ab sofort für Fragen rund um Finanzierung und Abrechnung zur Verfügung.
Demokratie fördern. Vielfalt gestalten. Extremismus vorbeugen. – Unter diesem Motto unterstützt das Bundesprogramm Projekte, die sich für eine diskriminierungsfreie, vielfältige und demokratische Gesellschaft einsetzen. Besonderer Fokus liegt dabei auf der Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Neue Projektideen können bis zum 2. Juni 2025 eingereicht werden. Interessierte wenden sich mit ihren Projektideen oder Fragen direkt an die Koordinierungs- und Fachstelle bei der VHS-Kempten – entweder telefonisch unter 0160 / 46 24 512 oder per E-Mail an hecht@vhs-kempten.de. Weitere Informationen gibt es auch online unter https://miteinander-kempten-gestalten.de.
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