Filmmatinee und Diskussion mit Regisseur Rubén Abruña – Holy Shit
7. Dezember um 10:30 – 13:00
86 Minuten dauert es, diese verblüffende Geschichte zu erzählen. Keine Sekunde davon ist langweilig. Die Story führt um den halben Erdball. Jede Station beleuchtet eine neue Facette des Themas.
Was geschieht mit unserer Nahrung, nachdem wir sie verdaut und ausgeschieden haben? Ist es Abfall, der weggeworfen werden muss oder eine Ressource, die wiederverwendet werden sollte?
Auf der Suche nach Lösungen reist Regisseur Rubén Abruña durch die Welt – in 16 Städte auf vier Kontinenten. Er folgt der Fäkalspur von den Pariser Abwasserkanälen bis zu einer der weltgrößten Kläranlagen in Chicago. Die vermeintliche Lösung, den Klärschlamm als Dünger auf die Felder zu bringen, erweist sich als Albtraum, denn sie enthalten giftige Schwermetalle und PFAS-Chemikalien.
Weltweit droht Düngerknappheit. Könnten da unsere Ausscheidungen zum Anbau von Nahrungsmitteln genutzt werden? Der Regisseur trifft die „Poop Pirates“ aus Uganda, die Slum-Bewohnern zeigen, wie aus menschlichen Fäkalien gesundheitlich unbedenklicher Kompost hergestellt wird. So kann die globale Ernährungssicherheit verbessert werden.
In Hamburg und Genf entdeckt er zwei Wohngebiete, die eigene kleine dezentrale Kläranlagen haben und Strom und Dünger erzeugen. Das hilft dem Klima, aber auch den Flüssen und Meeren, die nicht mehr von Abwässern überdüngt werden.
Im Anschluss an die Filmvorführung lädt das Zukunftsbündnis Allgäu zur Diskussion mit Regisseur Rubén Abruña ein.
