In diesem Workshop, dessen Trägerschaft der ikarus.thingers e.V. übernahm und der als Zielgruppe ehrenamtliche Akteur*innen sowie Bürger*innen im Stadtteil Thingers adressierte, wurden verschiedene Aspekte gesellschaftlicher Spaltung und deren Überwindung behandelt. In dem Workshop sollten Vorurteilen und Stereotypen abgebaut sowie die historische Herausbildung und die Grundmuster von Rassismus und Diskriminierung geklärt werden. Den Teilnehmenden wurden Methoden vermittelt, wie sie Alltagsrassismus entdecken können und wie diesem entschieden begegnet werden kann. Die Teilnehmer*innen übten ihre Gefühle in herausfordernden Situationen zu erkennen und zu steuern. Sie entwickelten ein Verständnis über die Funktionsweise populistischer Strategien und menschenfeindlicher Aussagen und erarbeiteten Gegenstrategien.
Foto von Jason Goodman auf Unsplash
Am 31. März 2023, mitten im Fastenmonat Ramadan, veranstaltete der Sozialdienst muslimischer Frauen (SmF) ein interkulturelles und interrelligiöses Fastenbrechen zu dem Netzwerkpartner*innen, Familie und Freunde eingeladen wurden um nach Sonnenuntergang bei Gesprächen und Musik an einem interkulturelle Buffet teilzunehmen.
Foto von Aziz Achark auf Unsplash
In diesem Workshop, dessen Trägerschaft der Allgäu-Slam e.V. übernahm, konnten Jugendliche Einblicke in das Handwerk der Spoken-Word-Performance erlangen. Neben der Erstellung eigener Texte, die sich thematisch mit Themen wie Vielfalt, Extremismus, Diskriminierung, Mitbestimmung und Demokratie auseinandersetzen, wurden die Teilnehmenden in der Performance ihrer Werke geschult und durften diese in einem Poetry-Slam aufführen.
© Foto: Ivica Mijajlovic
Im Rahmen des Burn Art Festivals 2023 konnte in Trägerschaft des Theaterförderverein Stupor Mundi e.V. eine partizipative und inklusive Modenschau durchgeführt werden.
Durch die Modeschau konnte das Kunstfestival nicht nur kulturell und inhaltlich mit einem Schwerpunkt auf Demokratie ergänzt werden, sondern sich auch für ein breiteres Publikum öffnen. So wurde durch die inklusive und generationsübergreifende Modeschau Personen eine Präsentationsfläche geboten, die ansonsten für derartige Events nur schwierig zu erreichen sind.
An diesem Projekt, welches vom Creative Change e.V., bereits ein zweites Mal in Kempten durchgeführt werden konnte, nahmen drei Gruppen an der Wittelsbacher Mittelschule über mehrere Tage teil. Die theaterpädagogischen Projekttage, beschäftigten sich u.a. mit den Themen (Cyper)Mobbing, Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung. In Theaterszenen wurden unterschiedliche Herausforderungen bis zum Höhepunkt eines Dilemmas dargestellt, um anschließend gemeinsam mit den Teilnehmenden Handlungsstrategien für die Protagonist*innen zu diskutieren und zu entwickeln. In einem nächsten Schritt durften die Schüler*innen dann selbst in einer Theaterszene die zuvor diskutieren Handlungsstrategien erproben. Ziel des Projekts, war es, durch eine kreative Auseinandersetzung mit jungendtypischen und gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen zu einer Erweiterung des Handlungsrepertoires junger Menschen beizutragen sowie letztendlich demokratische Werte zu stärken.
© Foto: Creative Change e.V.
Im Rahmen eines Erzählcafés trafen sich Kemptener Senior*innen im
Oktober 2023 im Arcadencafé im Kemptener Stadtteil OST, um sich zu Ihren Erfahrungen als
Kinder oder junge Frauen in den Jahren nach Ende des zweiten
Weltkrieges auszutauschen. Sowohl bei den informelleren Gesprächen, bei
Café und Kuchen, als auch während dem intensiven und durch eine
professionelle Moderatorin gerahmten Dialog im Plenum, wurden
Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede sichtbar.
Nach Auftakt dieser Erzählcaféreihe im Februar 2023 im Altstadthaus, konnte nun bereits ein zweites Mal ein Erzählcafé mit diesem inhaltlichen Schwerpunkt in Kempten durchgeführt und so weitere Senior*innen erreicht werden. Die Trägerschaft übernahm dieses Mal das Arkadencafé und Familienzentrum Kempten Ost. Für 2024 sind weitere Erzählcafés unter diesem Reihentitel geplant, um noch mehr Senior*innen die Möglichkeit zu geben ihr wertvolles Wissen und ihre einzigartigen Erfahrungen zu teilen.
Foto: Alexander Köffer
Im April 2023 kamen Senior*innen und Studierende an zwei Nachmittagen an der Hochschule Kempten zusammen, um theoretisch wie praktisch etwas über Demokratie zu lernen. Die Trägerschaft übernahm das Institut für Gesundheit und Generationen (IGG) der Hochschule Kempten.
Gemeinsam wurde diskutiert, Erfahrungen ausgetauscht und eine Fotoausstellung geplant. Über fünfzig Allgäuer*innen mit Bezug zu Kempten haben die Frage beantwortet, was sie sich für ein gutes Miteinander wünschen. Gemeinsam mit einem Portraitfoto entstand so ein vielfältiges Bild, was Zusammenhalt und ein gutes Miteinander ausmachen. Die Ausstellung der Ergebnisse wurden im Rahmen einer feierlichen Vernissage im Stadttheater eröffnet und konnte dort über mehrere Wochen einer breiten Öffentlichkeit präsentiert werden.
Im Rahmen einer Ostseereise, die Klient*innen des HOI! – Psychosozialen Hilfsgemeinschaft e.V. entwickelt haben, wurde ein Zwischenstopp für einen Tag in Leipzig eingelegt. Die Reisenden nahmen an einer politischen Stadtführung teil und begaben sich so auf die Spuren der friedlichen Revolution. Zudem verbrachten die Teilnehmenden einige spannende Stunden im DDR-Museum der Stadt Leipzig und genossen gemeinsam einen schönen Abend in dieser für die Demokratiegeschichte Deutschlands so relevanten Stadt. Einer der Mitreisenden fasste das Erlebte wie folgt zusammen:
„Einer der schönsten Aspekte der Reise war auf jedenfall die Stimmung zwischen uns allen. Wir haben gemeinsam gelacht, miteinander tolle und leichtherzige Gespräche geführt und allgemein uns sehr wohl in der Gemeinschaft
untereinander gefühlt. Somit konnte jeder der Teilnehmer teil einer Erfahrung
werden, die ihn für sein Leben begleiten wird und unvergessliche Erinnerung
für’s Leben geschaffen hat!“
Foto: Paul Kapischka auf Unsplash
Vom 15. April bis 21. Mai 2023 wurde das sozio-ökologisch-kulturelle Tanzprojekt „Solange die Bienen noch tanzen“ in Trägerschaft des Allgäuer Regionalverbands für zeitgenössischen Tanz e.V., in Kooperation mit dem Kari-Tanzhaus durchgeführt. Eine Gruppe von Kemptener Bürger*innen unterschiedlichen Alters und unterschiedlichster sozialer Herkunft beschäftigten sich im Rahmen des Projekts unter fachlicher begleitet intensiv auf kreativer Weise mit der Thematik Nachhaltigkeit. An einem sonnenreichen Wochenende im Mai 2023 konnte die Tanzaufführung an fünf Kemptener Plätzen vor einem begeisterten Publikum aufgeführt werden. Neben den Aufführungen wurde zudem eine Ausstellung kuratiert, die mehrere Wochen im Innenhof der Ulrichkriche betrachtet werden konnte.
Foto: Lisa Marie Ghabbour Hanna
Unter dem Titel „Wir bauen ein Tiny House“ – Alternative Wohnformen andenken, diskutieren und erschaffen“ hat der Stadtjugendring Kempten im Rahmen des Projekts „Lebens(t)raum“ gemeinsam mit engagierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen Begegnungsort für alternatives und experimentelles Wohnen erschaffen. Seit Anfang 2023 ist der Stadtjugendring im Besitz von zwei ausrangierten Überseecontainern. Zusammen mit jungen Menschen aus der Case-Management Abteilung und der Abteilung „Junge Geflüchtete“ sowie den Soziale Hilfen St. Georg (Bereich Malerei) wurde der erste Bauschritt, also die Kernsanierung und Isolierung in den Osterferien 2023 begonnen, bzw. abgeschlossen. Mit Unterstützung von „Demokratie leben!“ konnte der so entstandene Begegnungsort nun als offene Ausstellungsfläche, die basisdemokratisch partizipatorische Prozesse anregen soll weiterentwickelt werden. Bereits 2023 konnten einige Veranstaltungen verwirklicht werden, auf die 2024 weitere Folgen sollen.
Foto: Kai Nitsche
Mit dem Projekt „kemptener kunstkoffer & Co.“ möchte die Kunstschule Kempten in Kooperation mit eine Flucht- und Integrationsberaterin der Diakonie die kulturelle und demokratische Teilhabe von Menschen mit Migrations-hintergrund und/oder Fluchterfahrung fördern und so Vielfalt in der Kemptener Gesellschaft
mitgestalten. An vier Terminen werden dazu jeweils mehrstündige künstlerische Angebote für Communities gestaltet. Zwei der vier Workshops haben bereits stattgefunden, einer mit der persischen Community, einer mit der äthiopischen. Damit die Angebote wirklich bedürfnisgerecht sind, werden sie gemeinsam mit sog.
„Kulturdolmetscher*innen“ bzw. „Sprach- und
Kulturmittler*innen“ aus der jeweiligen Community im Tandem mit einer Kunstpädagogin der Kunstschule
Foto & Logo: © Kunstschule Kempten
Im Rahmen der Frauenaktionstage 2023,
organisierte der Sozialdienst muslimischer
Frauen eine Aufführung des Films „Töchter des
Aufbruchs“ im Colosseum Kempten. Der Film
handelt von unterschiedlichen Geschichten von
Migrantinnen in Deutschland. Es sind
Geschichten von der Anstrengungen Brücken
zwischen den Kulturen zu bauenden, den
Gefühlen von Entfremdung und Heimatlosigkeit, aber auch Geschichten des Aufbrauchs aus Perspektivlosigkeit oder politischer Verfolgung und der Emanzipation aus traditionellen und patriarchalen Lebenswelten, beflügelt von Freiheitsliebe, Sehnsucht nach Selbstbestimmung und Demokratie. Das Fazit des Films: „Wir sind angekommen. Jede von uns hat einen Weg gefunden. Jede auf ihre ganz eigene Art.“
Um Demokratie als Lebensform zu etablieren, braucht es als Gesellschaft regelmäßig Raum und Zeit, um im Dialog Unterschiede sowie Gemeinsamkeiten sichtbar zu machen. Einen solchen Dialograum möchte die FlowGame Methode anbieten, welche erstmalig Ende März 2023 in Trägerschaft der Volkshochschule in der Kunstfabrik Kempten durchgeführt
werden konnte. Knapp 40 interessierte Kemptener*innen unterschiedlichen Alters folgten der Einladung des Büros für Kollaborationskultur, welches die Veranstaltung mit ausgebildeten
„FlowGame-Hosts“ plante und moderierte. Die Teilnehmenden traten in einen tiefen Dialog, reflektierten eigene Herausforderungen und Bedürfnisse, entdeckten Gemeinsamkeiten und Unterschiede und gaben sich gegenseitig
Inspiration und Hilfestellung, um die eigene Fragestellung zu lösen und gemeinsam auf neue Einsichten zu kommen.
Foto: © Pia Günther
In dieser interaktiven Ausstellung führten Mostafa Bazo und Eman Ali an mehreren Tagen Schüler*innen des Hildegardis Gymnasium, welches die Trägerschaft des Projektes übernahm, durch die Ausstellung „Land der Kulturen“. In der Ausstellung des Münchener Vereins GemeinsamBrückenBauen e.V., welcher die Ausstellung gemeinsam mit geflüchteten Menschen kurratierte, sollen sich die Besuchenden in die Rolle hineinversetzten, in der sich Mostafa Bazo und Eman Ali vor nur wenigen Jahren selbst befanden, nämlich als in Deutschland ankommende Geflüchtete. Einen umfangreichen Projektbericht inkl. Fotos gibt es auf der Seite des Hildegardis Gymnasiums nachzulesen. Hier klicken -> 90 Minuten fremd in Deutschland (hildegardis-gymnasium.de)
Im Rahmen des Projekts „Bloggen gegen Rassismus und Hatespeech sowie für Medienkompetenz und Demokratieförderung“ führte der Blogger, Journalist und Politikwissenschaftler Said Rezek zwei Workshops in der Kunstfabrik Kempten durch. Einmal einen schulformübergreifenden Workshop mit 22 Schüler*innen des Hildegardis-Gymnasiums und der Mittelschule bei der Hofmühle am 7. Oktober 2022 und einen Erwachsenenworkshop am 8. Oktober. In den 4 – 5 stündigen Workshops führte Said Rezek die Teilnehmenden in das Handwerk des Bloggens ein und zeigte ihnen anhand zahlreicher Praxisbeispiele, wie sie Hass und Hetze im Internet Paroli bieten können. Im Rahmen von Übungen erfuhren die Teilnehmenden wie virale Blog-Beiträge gegen Rassismus und für eine demokratische Gesellschaft produziert und spezielle Beitragsformen für soziale Netzwerke, wie z.B. offene Brieffe, Listicles, Tweets und Memes, erstellt werden können.
In wöchentlichem Treffen, vorwiegend im Naturerlebnisgelände „Hortus natura“ in Kempten/St. Mang, konnten Kinder und Jugendliche zwischen 7 und 13 Jahren über mehrere Monate spielerisch ihre Interessen zur Planung und Ausgestaltung des Naturerlebnisgeländes einbringen. Dabei konnte die Gruppe durch eine selbstgewählte Vertreterin bzw. einen gewählten Vertreter ihre Bedürfnisse dem Projektträger gegenüber kommunizieren. In diesem Prozess wurden die Kinder und Jugendlichen durch Methoden der Entscheidungsfindung und Problemlösung begleitet. In Achtsamkeitsübungen und bei Kooperationsspielen wurde gelernt, die Interessen anderer wahrzunehmen und zu respektieren.
In diesem Projekt des Sozialdienst muslimischer Frauen in Kempten (smF) wurde eine Plakataktion gefördert, die für die Mehrfachdiskriminierung muslimischer Frauen sensibilisieren soll. Die Poster, die im November 2022 großflächig an mehreren Standorten in Kempten (z.B. am Hauptbahnhof) platziert waren, wurden in Workshops von Mädchengruppen des smF konzipiert. Hierfür wurden junge Frauen zu ihren Erfahrungen mit rassistischen Aussagen im Alltag befragt. Die Sprüche wurden mit Hilfe eines professionellen Mediengestalters in 10 Motive (inkl. Foto und Namen der Betroffenen) gefasst.
In Trägerschaft des Vereins Tadel Verpflichtet e.V. konnte im Rahmen der Initiative „Kleiner Fünf” ein zweiteiliger
Multiplikator*innenworkshop zum Thema “Radikal höflich gegen Rechtspopulismus und Verschwörungserzählungen” gefördert werden. Die teilnehmenden Kemptener Fachkräfte erfuhren in der mehrstündigen Fortbildung, wie Sie aktiv Rechtspopulismus, Menschenfeindlichkeit und Ausgrenzung mit guten Argumenten und stets radikal
höflich entgegentreten können. Der Workshop fand als Präsenzveranstaltung im Frühling 22 in den Räumlichkeiten
des Mehrgenerationenhaus Kemptens statt und wurde zudem im November 22 als Onlinefortbildung angeboten.
Logo: © Tadel Verpflichtet e.V.
Als Rahmenprogramm und gleichzeitig Abschluss der allgäuweiten Fachtagung „Rassismus, Rassismuskritik und Alltagsrassismus” an der HS Kempten wurde der Film Schwarze Adler gefördert. Die Trägerschaft übernahm die
Diakonie Kempten Allgäu. Der Antirassismusfilm, welcher sich mit zahlreichen Erfahrungen schwarzer Fußballspieler*innen in der
deutschen Nationalmannschaft auseinandersetzt, wurde in einer kostenlosen Vorstellung im Kemptener Kino „Colosseum“ kostenfrei aufgeführt. Im Anschluss an die sehr gut besuchte Vorführung fand eine Podiumsdiskussion mit zwei Kemptener Fußballspielern statt, die ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit Rassismus im regionalen Amateurfußball mit den Zuschauer*innen teilten.
Foto: © Diakonie Kempten Allgäu
Dieses Projekt, dessen Trägerschaft der Stadtjugendring übernahm, führte junge Menschen aus Kempten auf den Spuren der Demokratie einmal quer durch Deutschland. Durch spannende Aufenthalte in Nürnberg, Dresden, Berlin und Rostock und ein vielfältiges und jugendgerechtes Rahmenprogramm, von Workshops, Museumsbesuchen bis hin zu außergewöhnlichen Stadtbesichtigungen und Fürhungen, wurde Demokratie für die jungen Teilnehmenden erleb- und Vielfalt erfahrbar.
Ein von den Teilnehmenden erstelltes Reisetagebuch gibt es im digitalen Jugendzentrum 8743x des Stadtjugendrings Kempten zu erkunden: https://8743x.de/demokratiefahrt
Zum Internationalen Frauentag am 8. März hat sich der Sozialdienst muslimischer Frauen – SmF Kempten e.V. etwas ganz Besonderes ausgedacht: 32 starke Kemptnerinnen haben sich gemeinsam auf den Weg nach München gemacht, um ihr Frau Sein zu feiern und sich im Rahmen einer Stadtführung mit dem Thema “Frau sein – früher und heute” in vielfältiger Weise zu beschäftigen. Anschließend versammelte sich die Gruppe Kemptnerinnen zum Glockenspiel am Marienplatz mit vielen anderen Menschen an dem passend zum Weltfrauentag und dem Krieg in der Ukraine, Solidaritätsflaggen sowie die Europafahne gehisst waren. Mit Schildern und Sprüchen, auf denen “Respekt ist In!”, “Gleichberechtigung! Jetzt!“ sowie “Für Frieden auf der Welt” stand, positionierten sich alle 32 Frauen und konnten so ihren Forderungen Ausdruck verleihen.
Am 8. April 2022 feierte der künstlerische Dokumentarfilm „MENSCHENWÜRDE Jetzt!“ Premiere. Hierzu luden die Videokünstlerin Veronika Dünßer-Yagci und die Kunstschule Kempten, die die Trägerschaft des Projektvorhabens übernahm, in die Kunstfabrik Kempten ein. Zahlreiche Vertreter*innen aus Politik und Zivilgesellschaft folgten der Einladung.
Der Film behandelt das Thema Menschenwürde aus der Perspektive von geflüchteten Menschen aus Syrien, Afghanistan und dem Irak, die heute überwiegend in Kempten leben. Im Anschluss an die Filmvorführung folgte eine umfangreiche Diskussion, an der auch einige der Protagonist*innen teilnahmen.
Zusätzlich zur Vernissage wurde der Film mit vier Kemptener Schulklassen besprochen, die hierfür an zwei Vormittagen in die Kunstfabrik Kempten eingeladen wurden. In den Tagen nach der Vernissage konnte der Film darüber hinaus im Rahmen mehrerer offener Filmvorführungen angesehen werden.
– Der Trailer zum Film kann unter folgendem Link angesehen werden: hier
© Foto: Veronika Dünßer-Yagci
An diesem Projekt, welches vom Creative Change e.V. durchgeführt wurde, nahmen vier Schulklassen von Kemptener Mittelschulen teil. Die theaterpädagogischen Projekttage, die sich u.a. mit den Themen (Cyper)Mobbing, Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung befassten,
fanden in der zweiten Februarwoche 2022 in der Kunstfabrik Kempten statt. In Theaterszenen wurden unterschiedliche Herausforderungen bis zum Höhepunkt eines Dilemmas dargestellt, um anschließend gemeinsam mit den Teilnehmenden Handlungsstrategien für die Protagonist*innen zu diskutieren
und zu entwickeln. In einem nächsten Schritt durften die Schüler*innen dann selbst in einer Theaterszene die zuvor diskutieren Handlungsstrategien erproben. Ziel des Projekts, welches in der Kunstfabrik Kempten statt fand, war es, durch
eine kreative Auseinandersetzung mit jungendtypischen und gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen zu einer Erweiterung des
Handlungsrepertoires junger Menschen beizutragen sowie letztendlich demokratische Werte zu stärken.
© Foto: Creative Change e.V.
Um nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause für das Bürger*innenfest im Kemptener Stadtteil Thingers das Miteinander im Quartier wieder zu beleben, organsierte der ikarus.thingers e.V. in Zusammenarbeit mit zahlreichen Akteur*innen im Stadtteil und über dessen Grenzen hinaus ein zweitägiges Open Air Bürger*innenfest. Während für den Freitag ein Jugendtag in Verbindung mit dem Durchstarter Festival – ein Jugendbandwettbewerb – das Fest rahmte, lockten am Samstag eine interreligiöse Festweihe, ein Familienflohmarkt, internationale Essensstände und Spieleparcours Groß und Klein auf das Thingers Fest.
Im Laufe dieses Projekts entstand ein Kurzfilm der sexualisierte Gewalt in
der Schule zum Thema hat. Den Inhalt erarbeiteten 7 junge Menschen
zwischen 15 und 21 Jahren zusammen mit der Leiterin der Jugendtheatergruppe Bühnentaucher e.V. und der zuständigen Fachkraft
für Prävention in der Fachberatungsstelle für Betroffene sexueller Gewalt „Frauennotruf” in Kempten, welcher gleichzeitig die Projektträgerschaft übernahm. Der Film soll zu Präventionszwecken in Schulklassen im
Rahmen von Workshops an weiterführenden Schulen, z.B. als Einstieg in das Thema gezeigt werden. Darüber hinaus soll der Film in der Elternarbeit sowie im Rahmen von Lehrer*innen-Fortbildungen zum Einsatz kommen.
Bei diesem Projekt, dessen Trägerschaft der Kemptner Kulturverein „Lolipop e.V.” übernahm, wurde die Erstellung einer Konzeption für ein niederschwelliges Angebot zu diskriminierungskritischer Bildung und Begleitung von Kindern gefördert. Das Konzept dient als Grundlage für die ab 2022 mehrmals jährlich stattfindenden „Diskriminierungssensiblen Elterntage”. Ziel dieses Angebotes ist es, für die eigenen Verstrickungen in einer pluralen, von Differnzlinien geprägten Gesellschaft zu
sensibilisieren. Die Anti-Bias-Trainerin Helena Wagner möchte mit dem Projekt ein Verständnis von Diskriminierung und Schieflagen in unserer Gesellschaft sowie die Reflexion der eigenen Verstrickungen darin vermitteln
Logo: © Lollipop e.V.
Bei diesem Projekt, welches vom Dachverband Türkischer Vereine Kempten e.V. initiiert wurde, handelt es sich um eine Bürger*innenausstellung, die im November 2021 im Foyer der Stadtverwaltung Kempten feierlich präsentiert wurde. Inhalt der Ausstellung sind mehrere Bild und Videodokumente, die die Geschichten der ersten, aus der Türkei vor 60 Jahren angeworbenen Gastarbeiter*innen
erzählen. Auch zukünftig soll mit der Ausstellung für die Geschichte der Gastarbeiter*innen sensibilisiert und ihre Lebensleistung gewürdigt werden, indem sie als Wanderausstellung auch an weiteren Kemptner Orten ausgestellt werden soll.
Der Lollipop e.V. hat die Gruppe „Buntinade -Theater für Alle” mit der Konzeption eines Klassenzimmerstücks inklusive
Workshop beauftragt. Das Stück dient als Ausgangspunkt und Begleitinstrument um
mit Schüler*innen eine Diskussion und Lerneffekte zum Thema Antidiskriminierung anzuregen. Es wurde so konzeptioniert, unterschiedliche Entwicklungsgrade von
Klassen anzusprechen. So wird ab dem Jahr 2022 der Workshop kostengünstig an Kemptner Schulen unterschiedlichster Art angeboten. Die für die Schulen noch entstehenden Kosten sind so kalkuliert, dass sie sehr gut in ein Förderprogramm der örtlichen Sparkasse passen und der Workshop unkompliziert über diesen Fonds bezuschusst werden kann. Auf diesem Wege konnte ein neues Angebot für
Kempten geschaffen werden, das hoffentlich über viele Jahre bestand haben wird.
Logo: © Lollipop e.V.
Dieses kunsttherapeutisches Projekt, dessen Trägerschaft bei der Diakonie Kempten lag, richtete sich an geflüchtete Menschen mit Diskriminierungs- und Rassismuserfahrungen.
Im geschützten Rahmen eines Einzelgesprächs wurde mit den Betroffenen über ein konkretes Beispiel gesprochen, bei dem sie Opfer von Diskriminierung oder Rassismus geworden sind.
Anschließend wurden die Geschichten verschriftlicht und an eine erfahrene Kunsttherapeutin weitergegeben. In einer
Einzelkunsttherapie-Sitzung überlegte die betroffene Person gemeinsam mit der Kunsttherapeutin, wie sie die Erfahrung künstlerisch zum Ausdruck bringen könnte um so die damit verbundenen Gefühle transportieren zu können. Die Ergebnisse wurden im Rahmen der Fachtagung „Rassismus,
Rassismuskritik, Alltagsrassismus” an der HS Kempten ausgestellt und diskutiert.
In diesem Projekt führten die Kunstschule Kempten und der Tuteka e.V. eine Zukunftswerkstatt mit 12 Schüler*innen des Hildegardis-Gymnasiums durch. Die Ideen, welche die jungen Zukunftskünstler*innen für
eine wünschenswerte Zukunft der Bildung entwickelten, flossen in eine umfangreiche, von Volkshochschule und Stadtbibliothek für ihren gemeinsamen Neubau initiierte Bürger*innenbeteiligung ein. Im September 2021 wurden die Ergebnisse in einem feierlichen Rahmen der Öffentlichkeit präsentiert und auch einige der Teilnehmer*innen waren vor Ort, um ihre Wünsche für ein modernes Bildungszentrum gegenüber Politik und
Bürgerschaft zu äußern.
Foto: ©Tuteka e.V. , Kunstschule Kempten
In diesem Theaterprojekt wurde eine neue Kindergruppe gegründet, die die Theatergruppe der Bühnentaucher e.V. bei dem Projekt Märchen im Wald rund um die Vorarlberger Gräber
unterstützen sollte. Ziel dies Projekt war ins-besondere Kindern mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen sowie Kinder
mit und ohne Behinderung Zugänge zum Theater und dem Bühnentaucher e.V. zu eröffnen.
Während der regelmäßigen und pädagogisch betreuten Theatertrainings, erfuhren die Teilnehmer*innen die Grundlagen des Theaterspiels. Die neu gewonnen
Bühnentaucher*innen sollen auch weiterhin die Möglichkeit zum Auftritt und zum Theaterspiel bekommen.
Foto von Kyle Head auf Unsplash
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